Erstellt von N. Huber

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Beste Nachwuchs-Handwerker

Fünf junge Musikinstrumentenbauer werden Bundessieger beim diesjährigen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks an der OWS

Insgesamt vierzehn engagierte Junghandwerker aus sieben Bundesländern sind am Samstag, den 11. November 2017, in der Kategorie Musikinstrumentenbau zum diesjährigen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks angetreten. Unter dem Motto „PLW – Profis leisten was“ stellten diese qualifiziertesten Nachwuchs-Musikinstrumentenbauer an dem Tag ihr handwerkliches Geschick eindrucksvoll unter Beweis.

Durchgeführt wurde der Wettbewerb auf Bundesebene an der OWS. Die berufliche Schule auf dem Ludwigsburger Römerhügel ist für den Bereich Musikinstrumentenbau gleichzeitig Bundesschule und bildet bundesweit sowie international junge Musikinstrumentenbauer bis hin zur Meisterprüfung aus. Organisiert hat den Bundeswettbewerb in Ludwigsburg dankenswerterweise auch dieses Jahr wieder Frau Helga Reiser aus Biberach, tatkräftig unterstützt durch Lehrkräfte der OWS und die bestellten Juroren, darunter der Obermeister der Musikinstrumentenmacher-Innung Baden-Württemberg, Sebastian Fuierer.

Bereits ab 8 Uhr früh mussten die angetretenen Kandidaten in nur fünf Stunden spezielle Teile eines Musikinstrumentes ihres Fachgebietes herstellen. Für die gestellten Prüfungsaufgaben vergibt die strenge Fachjury bis zu einhundert Punkte. Doch nur diejenigen Teilnehmer, die mindestens 81 Punkte erreichen und sich gegen ihre Konkurrenten behaupten können, dürfen sich „Bundessieger“ nennen.

In diesem Jahr haben sich folgende Jungprofis den Titel „Bundessieger“ in ihrer Kategorie erstritten (die Ausbildungsbetriebe stehen in Klammern): Metallblasinstrumentenmacher Tobias Ackerschewski (Matthias Vogt, Sachsen), Holzblasinstrumentenmacher Jonas Ganß (Mollenhauer, Hessen), Orgelbauer Tomas Katilius (Orgelbau Kubak, Bayern), Zupfinstrumentenmacher Moritz Fischer (BSZ Klingenthal) und Geigenbauerin Milena Schmoller (Uwe Lüdtke, Baden-Württemberg). Herzlichen Glückwunsch!

Die stolzen Bundessieger dürfen sich als Preisträger des Leistungswettbewerbs, neben der Ehre, zudem auf eine finanzielle Förderung ihrer beruflichen Zukunft freuen. Die feierliche Abschlussveranstaltung mit der Ehrung der ersten Bundessieger findet laut Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) am 2. Dezember 2017 im Berliner Titanic Hotel statt.

Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten wird seit 1951 jährlich in rund 130 Gewerken durchgeführt. Teilnahmeberechtigt sind alle jungen Handwerkerinnen und Handwerker unter 27 Jahren, die ihre Ausbildung höchstens ein Jahr vor dem Wettbewerb erfolgreich abgeschlossen haben. Die Bewerber müssen sich in bis zu vier Stufen durchsetzen, zunächst auf Innungs-, auf Kammer-, dann auf Landes- und schließlich auf Bundesebene.


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