Herr Reinhold Knittel war 41 Jahre als Fürsorger, Erzieher und vor allem als Lehrer tätig. Insbesondere mit Schülerinnen und Schülern aus sozial schwierigen Verhältnissen gelang es ihm über viele Jahre erfolgreich zu arbeiten. Seinem Credo gemäß: „Mit denen muss man rausgehen und was schaffen“, ließ er sich oft außergewöhnliche Aktionen mit seinen Schülern einfallen. Lernerfolge in Mathe und Deutsch stellten sich dann fast spielend ein, nachdem er mit seinen Schützlingen beispielsweise das Wechseln von Autoreifen trainierte, Grundkenntnisse des Golfspielens vermittelte oder, wie erst kürzlich, ein funktionierendes Bambus-Fahrrad mit ihnen baute.
Frau Angelika Lai-Duc startete ihre schulische Laufbahn 1975 und wurde 2016 pensioniert.
Herr Günter Tuschl begann mit einer Lehre als Werkzeugmacher seinen beruflichen Weg, um dann peu à peu in den Lehrerberuf einzusteigen. Das Miteinander mit seinen Schülern gestaltete sich nicht immer „himmelblau und rosarot“, dennoch war er mit dem Gespür für das Wesentliche und viel Empathie für sein Gegenüber im täglichen Bildungs-Dschungel ein zuverlässiger Partner. Seine Lust am Tüfteln und Ausprobieren hat seinen Schülern die erstaunlichsten Projekte in seiner Domäne, dem Metallbau, beschert. Diese Lust ist ihm bis heute geblieben und lässt hoffen, dass er neben dem eigenen Weinberg noch viele andere Interessen verfolgen und keine Langeweile haben wird.
Wir wissen nicht, ob unsere Neu-Pensionäre das Pausenklingeln, den mittäglichen Duft schwäbischer Maultaschen der Schulkantine oder das Korrigieren endloser Klassenarbeiten vermissen werden. Wir kennen auch nicht die geheimen Wünsche nach fernen Zielen auf einsamen Inseln oder nach schnellen Zwei- oder Vierrädern. Doch uns ist klar, dass uns diese drei Kolleginnen und Kollegen ab nächstem Schuljahr fehlen werden. Wir wünschen eine aufregende Neu-Orientierung im Ruhestand!