Medienberichte über terroristische Attentate erinnern daran, dass das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft immer mehr gefährdet ist. Extremistische Organisationen nehmen bei ihren Anwerbestrategien gern Jugendliche ins Visier, die oftmals für extremistische Ideologien leichter empfänglich sind.
Es ist den beruflichen Schulen auf dem Ludwigsburger Römerhügel ein besonderes Anliegen, ihre Schülerinnen und Schüler im Umgang mit dieser Thematik zu stärken. Aus diesem Grund haben die Oscar-Walcker-Schule zusammen mit der Mathilde-Planck-Schule und der Robert-Franck-Schule das Präventionsprojekt „ACHTUNG?!“ an ihre Schulen geholt. „ACHTUNG?!“ ist eine Initiative des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gegen Extremismus und Radikalisierung – und dabei geht es nicht nur um Islamismus, sondern auch um Rechtsextremismus.
Damit auch Eltern und Lehrer über Islamismus und Rechtsextremismus informiert sind, und mit ihren Kindern bzw. Schülern darüber sprechen können, bieten die drei Schulen einen Themen-Abend für die gesamte Eltern- und Lehrerschaft an. Dafür haben sie zwei Experten aus dem Projektteam eingeladen.
Am Mittwoch, den 07.02.2018, klären Herr Daniel Meyer vom Landesamt für Verfassungsschutz und Frau Andrea Glück vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ab 19.00 Uhr in der Aula der Oscar-Walcker-Schule Ludwigsburg über diese Thematik auf. Der Eintritt ist für alle Interessierten frei.
Die beiden Experten werden über die allgemeine Lage informieren, die verschiedenen extremistischen Szenen vorstellen und veranschaulichen, mit welchen Strategien Extremisten versuchen, Jugendliche für ihre Zwecke zu begeistern. Außerdem wird auf mögliche Erkennungsmerkmale einer Radikalisierung eingegangen und ein Hilfssystem vorgestellt.
Ein weiterer zentraler Baustein des Projekts ist das Theaterstück „ACHTUNG?!“, das sich bereits Anfang Dezember an die Schüler der OWS und der MPS richtete und hinterher sowohl von der Landeszentrale für politische Bildung als auch von der Polizei mit den Jugendlichen in den Klassen nachbereitet wurde. Nähere Informationen zu dem gesamten Präventionsprojekt finden sich unter www.radikalisierung.info.