Erstellt von N. Huber

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Profis leisten was

Sieben junge Musikinstrumentenbauer werden Bundessieger beim diesjährigen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks an der OWS

Am Samstag, den 12. November 2016, traten in der Kategorie Musikinstrumentenbau, insgesamt acht engagierte Junghandwerker aus vier Bundesländern wieder zum diesjährigen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks an. Unter dem Motto „PLW – Profis leisten was“, konnten die jungen Musikinstrumentenbauer an der Oscar-Walcker-Schule Ludwigsburg ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen. Die berufliche Schule auf dem Ludwigsburger Römerhügel bildet bundesweit und international junge Musikinstrumentenbauer aus. Wie bereits seit 25 Jahren, hatte auch dieses Jahr die Organisation des Bundeswettbewerbs in Ludwigsburg Frau Helga Reiser aus Biberach übernommen.

Die aus unterschiedlichen Bundesländern eigens angereisten Kandidatinnen und Kandidaten kamen beim Wettbewerb ganz schön ins Schwitzen. In einem recht ambitionierten Zeitrahmen von nur 5 Stunden mussten sie bereits ab 8 Uhr unter strenger Aufsicht ganz bestimmte Teile eines Musikinstrumentes aus ihrem Fachbereich herstellen. Für diese Prüfungsstücke vergibt die Fachjury, darunter der stellvertretende Innungsobermeister Thomas Gärtner, bei der Bewertung dann maximal bis zu einhundert Punkte. Nur wer von den Junggesellen in seinem Beruf mindestens die Note gut erreicht, das entspricht 81 Punkten, der wird Bundessieger. Verliehen werden in jedem Gewerk bis zu drei Auszeichnungen – vom ersten bis zum dritten Bundessieger.

Folgende Teilnehmer, die Ausbildungsbetriebe stehen in Klammern, dürfen sich erste Bundessieger nennen: Metallblasinstrumentenmacherin Ronja Metz (Gebrüder Alexander, Rheinland-Pfalz), Holzblasinstrumentenmacher Clemens Horn (Guntram Wolf, Bayern), Orgelbauer Benjamin Herrmann (Wolfram Stützle, Baden-Württemberg), Klavier- und Cembalobauer Felix Eul (Klavier Kreisel, Bayern) und Zupfinstrumentenmacher Dominik Geiger (Gerald Marleaux, Niedersachsen), der seine PLW-Prüfung in Klingenthal, Sachsen ablegte.

Zweite Bundessieger wurden Metallblasinstrumentenmacher Stefan Mohr (Christoph Endres, Bayern) und Holzblasinstrumentenmacherin Mira Decker (Johanna Kronthaler, Baden-Württemberg).

Die Sieger auf Bundesebene können mit Recht stolz auf ihre Leistung sein. Als Preisträger des Leistungswettbewerbs dürfen sie sich aber darüber hinaus über eine finanzielle Förderung ihrer beruflichen Karriere freuen. Die feierliche Abschlussveranstaltung mit der Ehrung der Bundessiegerinnen und Bundessieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks sowie die Ausstellung der Siegerarbeiten findet nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks ZDH am Samstag, den 10. Dezember 2016, im Messe- und Congress-Centrum Münster statt.

Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten wird seit 1951 jährlich in über 130 Gewerken durchgeführt. Teilnahmeberechtigt sind alle jungen Handwerkerinnen und Handwerker unter 27 Jahren, die ihre Ausbildung höchstens ein Jahr vor dem Wettbewerb erfolgreich mit mindestens der Note „gut“ abgeschlossen haben. Die Bewerber müssen sich zum Teil in bis zu vier Stufen durchsetzen, zunächst auf Innungs-, dann auf Kammer-, Landes- und schließlich auf Bundesebene.


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