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Erstellt von A. Klenge

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Schule als Lebensraum – mehr als nur ein Ort zum Pauken

Schulhausbegehung unter energetischen Gesichtspunkten im Rahmen des Energieeinsparprojektes der Stadt Ludwigsburg und des Landkreises.

„Wow – was so alles zu einer Schule gehört“ sagte Samira Kindsvogel überrascht bei der energetischen Begehung des Schulzentrums auf dem Römerhügel. Die Begehung in der zweiten Dezemberwoche diente der Bestandsaufnahme innerhalb des Projektes „Energiesparmodelle an Schulen im Landkreis Ludwigsburg“. Das Projekt der Stadt Ludwigsburg und des Landkreises soll Schüler*Innen für den Klimaschutz begeistern und sie an der Gestaltung und Umsetzung dieses wichtigen Themas beteiligen. Dazu haben die Oscar-Walcker-Schule und die Robert-Franck- Schule bereits Energie-Teams gebildet, die sich aus engagierten Schüler*innen und Lehrer*innen zusammensetzen. Die Energie-Teams der beiden Schulen hatten bei der zweistündigen Begehung mit den beiden Hausmeistern Gregor und Thaddäus Dudek die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen ihrer Schule zu werfen und u. a. den Heizkeller und die riesige Lüftungsanlage mit der Wärmerückgewinnung des Schulzentrums zu besichtigen. „Das hatte ich nicht erwartet, dass etwas so Großes in unserer Schule steckt.“, meinte Mikka Hack. „Ich finde es sehr interessant, dass die Schule bereits seit 8 Jahren über die Fernwärme einer Biogas-Anlage mit Warmwasser versorgt wird“, äußerte sich auch Greta Beißwanger zur Energieversorgung des Gebäudekomplexes. Die beiden Hausmeister beeindruckten die Schüler*Innen nicht nur mit den Zahlen zum enormen Strom- und Wärmebedarf eines so großen Schulkomplexes, sondern auch mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement. Das wirkte ansteckend und motivierend. So äußerte sich z.B. Hannah Ade: „Ich möchte mich für den Klimaschutz engagieren und mich gerne mit anderen dazu austauschen. Bei diesem Projekt haben wir die Möglichkeit, Ideen zu entwickeln und auch umzusetzen.“ „Nicht nur in der Schule, ich kann das dann auch zu Hause einbringen“ ergänzt Anela Fazljija. „Es ist schlimm, dass oft niemandem auffällt, dass das Licht noch brennt, obwohl wir es gar nicht bräuchten“.

Als erste Maßnahme soll nun für alle Schulen am Schulzentrum eine Checkliste erarbeitet werden und das Amt eines Energiewächters pro Klassenzimmer eingeführt werden. Dazu haben die Energie-Teams die volle Unterstützung ihrer Schulleitungen. So betonte Herr Ulshöfer, der Schulleiter der Robert-Franck-Schule, den Gemeinschaftsaspekt dieses Projektes. „Wir verstehen uns hier am Römerhügel als großes Team und nicht als einzelne Schulen, wir wollen gemeinsam im Schulzentrum Energie einsparen.“ Auch Frau Haveneth, Abteilungsleiterin des Technischen Gymnasiums Umwelttechnik, bekräftigte das Interesse am gemeinsamen Projekt. Für die Lernenden des TG Umwelttechnik sei die Auseinandersetzung mit Fragen des Energiebedarfs und des Ressourcenverbrauches selbstverständlich.

In den nächsten Monaten werden die Energie-Teams nun neben der Erstellung der Checkliste mit Hilfe von technischen Geräten Energieströme erfassen und verborgene Stromfresser aufspüren. Der Landkreis stellt dazu u.a. eine Wärmebildkamera und Strom- und Lichtmesser zur Verfügung. Alle Beteiligten sind gespannt, welche Einsparpotentiale sichtbar werden.


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