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Erstellt von N. Huber

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Et hätt noch emmer joot jejange

Diplom-Ingenieur referiert vor Meisterschülern der Oscar-Walcker-Schule über Elektroinstallationen im Orgelbau

Der eintägige Workshop war als Ergänzung zum Elektrik-Unterricht in der Fachschule geplant. Inhaltlich lag der Schwerpunkt auf der sicheren Auslegung elektrischer Komponenten innerhalb älterer Orgeln. Am Mittwoch, den 2. März 2016, kam dazu eigens Diplom-Ingenieur Thomas Kroll aus dem Rheinland angereist, um die angehenden Orgelbau-Meisterschüler der OWS über VDE-Normen, Problemfälle und Installationen rund um die Orgelelektrik umfassend zu informieren.

Von 9 bis 16.30 Uhr führte Thomas Kroll die sieben Schüler und zwei Lehrkräfte mit Hilfe einer zweistündigen Präsentation und anschließenden praktischen Versuchsaufbauten ein in die zuweilen recht amüsante Welt der Elektroinstallationen der Kircheninstrumente. Dabei wies der Referent, der sich in seiner Freizeit auf die Orgelelektrik spezialisiert hat, vor allem darauf hin, dass allein das Funktionieren älterer Installationen nicht darauf schließen lasse, dass die Anlagen auch in Zukunft einwandfrei und sicher funktionieren würden. In diesem Fall gelte das rheinische Sprichwort, „Et hätt noch emmer joot jejange“, es ist bisher noch immer gut gegangen, leider nicht. Vielmehr gelte es, problematische Installationen rechtzeitig zu erkennen und zu modernisieren, bevor ein irreparabler Schaden entstehe, beispielsweise durch einen Kabelbrand. Dies demonstrierte der Referent durch Entflammversuche mit verschiedenen verbauten Kabelisolierungen.

Im letzten Teil des Workshops besprach Thomas Kroll mit den Meisterschülern die theoretische Auslegung einer konkreten Orgelanlage am Beispiel des Rückpositivs. Schüler und Lehrer würdigten die kurzweilige und informative Veranstaltung, die ihnen kompetente Einblicke in die spezielle Welt der Orgelelektrik sehr praxisorientiert ermöglichte.


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