Am Abend des 17.12.2019 war es wieder soweit: Schülerinnen und Schüler der Abteilung Musikinstrumentenbau der OWS luden zum jährlichen Weihnachtskonzert in die Aula der Schule ein. Durch das zweistündige Programm führte der angehende Klavierbauer Paul Janke, der als Moderator jeden der insgesamt 19 Auftritte humorvoll ansagte.
Den Anfang machte der große Chor, der mit den Liedern „Macht hoch die Tür“, „Bajushki Baju“, „Ach so richtig weihnachtlich“ und „A star is shining“ weihnachtliche Gefühle aufkommen ließ. Ein Meister am Klavier ist Tayfun Arduc, der direkt im Anschluss am Klavier eine Improvisation im romantischen Stil zum Besten gab, die sicherlich nicht nur seine Freundin, der er diese Improvisation widmete, rührte, sondern alle Zuhörer in ihren Bann schlug. Auch Maria Hartmann verzauberte danach am Klavier mit der Titelmelodie des bekannten Weihnachtsklassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.
„Was vier Hände und ein Saxophon bewirken können“, wie Paul Janke anmoderierte, stellten Julia Scheu, Patricia Huber und Hauke Kraut unter Beweis, die den Hit „Apologize“ von der Band One Republic neu interpretierten. Patricia Scheu, Zoé Hanekrad, Friedemann Dill, Hauke Kraut, Philipp Töx und Samuel Bruder sangen im Anschluss den Song „The messenger“ von Linkin Park. Den richtigen Beat gab dann Damian Zeh vor, der ein beeindruckendes Solo am Schlagzeug spielte und damit zeigte, dass ein Schlagzeug vielmehr als ein Taktgeber ist.
Besinnlich wurde es nach den eher rockigen Einlagen durch Stücke auf der Orgel, Johannes Warmuth und Stefan Hoffmann spielten Präludien von Johann Sebastian Bach und das bekannte Lied „Tochter Zion“ Wie gut Orgel und Trompete zusammenpassen, zeigten Martin Engbroichs und Sönke Vogelsberg mit „Ave Maria“ und „Die Himmel rühmen“ von Bach. Von Stefan Hoffmann am Klavier begleitet, sang Elisabeth Eick „Salve Regina“, bevor der kleine Chor zum Thema des Abends passend „The Coventry Carol“ und „Puer natus in Bethlehem“ vortrug.
Einen weiteren künstlerischen Höhepunkt zeigte der Jongleur Raffael, begleitet von Philipp Töx am Klavier, der passend zur Musik die Bälle durch die Luft gleiten ließ. Ebenfalls besonders beeindruckend war die Darbietung der nächsten Künstler: Ingrid Bladt ließ weihnachtliche Klänge aus ihrer Heimat ertönen, sie spielte die dänischen Lieder „Dejlig er jorden“ und Jul. Jul. strålande jul auf dem besonderen mittelalterlichen Instrument „Nyckelharpa“, einer aus Schweden stammenden Schlüsselvioline vor . Zu den Stücken „Andakten“, „Maria durch ein Dornwald ging“ und „Slångpolska efter Byss- Calle Nr. 30“ wurde sie von Luca Sing begleitet, der im Anschluss auch solo mit einer Akkordeonimprovisation begeisterte. Dass man zum Musikmachen nicht zwangsläufig ein Instrument benötigt, bewiesen Damian Zeh, Paul Janke und Nils Wiedemeyer, die nur mit Händen und Füßen „Flamenco“ rhythmisch darboten und dafür viel Applaus erhielten.
Mit einem Augenzwinkern nahm Friedemann Dill die mitunter problematische Beziehung zwischen Mann und Frau aufs Korn, indem er humorvoll und auch ein bisschen gemein „Ja Schatz“ von B. Wartke am Klavier zum Besten gab. Bevor der Bläserchor mit Frank Sinatras „New York, New York“ den wundervollen Abend beschloss, ließ Tobias Herling mit Unterstützung des Klaviers den Weihnachtsmann den Schornstein suchen, besonders beeindruckend: das Stück („Wenn Santa den Schornstein sucht“) stammt aus den Federn der Schüler Johannes Warmuth, Paul Hanke und Tobias Herling selbst. Zum Abschluss wurden alle Zuhörer dazu aufgefordert mit allen Darstellern gemeinsam das Lied „O du Fröhliche“ zu singen.
Es ist immer wieder beeindruckend und schön zu sehen, was Schüler gemeinsam auf die Beine stellen können. Wir danken allen Beteiligten auf und hinter der Bühne für diesen kurzweiligen und wunderschönen Abend.